Es gibt Firmen die sind aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken. Amazon gehört zu diesen Firmen. Seit ich Prime-Kunde bin, kaufe ich selbst oft den alltäglichen Kleinkram bei dem Versandriesen. Die Lieferung am nächsten Tag und die meist günstigeren Preise sind ausschlaggebend dafür. Dazu bekomme ich noch das Streaming als Prime-Kunde dazu. Als Bonus bekomme ich bei Amazon nach meiner Erfahrung mit den besten Kundenservice dazu. Davon habe ich zuletzt wieder bei einem Fernseher Gebrauch machen müssen, der einen defekt nach mehr als 10 Monaten aufwies. Der Fernseher wurde kostenlos abgeholt und befindet sich aktuell in Reparatur.
Inhaltsverzeichnis
Die Amazon Aktie
Im Depot habe ich Amazon auch seit mehreren Jahren und bei meiner Tochter wird Amazon zurzeit auch per Sparplan dazugekauft. Dafür das Amazon immer noch sehr innovativ ist und stark wächst (Free Cash Flow 9% + , Umsatz 44% + in Q1 2021) ist Amazon aus meiner Sicht relativ günstig bewertet. (Beitrag) Zuletzt gelang auch der charttechnische Break Out, was zu weiter steigenden Kursen führen könnte.
Am 29.07.2021 stehen die Q2 2021 Zahlen an und ich bin mir sicher, dass die Entwicklung grandios sein wird. Der Seitwärtstrend war super um Amazon stets günstig hinzu zu kaufen.
Amazon und die Steuern
Amazon steht sehr oft in der Kritik, dasss sie kaum Steuern zahlen. Diese Kritik ist sicherlich durchaus berechtigt. Ich finde aber das sie bei der Gesamtbetrachtung zuviel Gewicht bekommt. Denn auf der einen Seite zahlt Amazon kaum Steuern, auf der anderen Seite hat Amazon auf Grund des Booms während Corona in den USA über 150 000 Menschen Arbeit gegeben, während vielerorts Läden geschlossen werden mussten und in den USA Menschen arbeitslos wurden. Mir ist aber durchaus klar, dass das keine Nächstenliebe ist, aber 150 000 Menschen muss man estmal einstellen können und in den USA hat Amazon auch den Mindestlohn für seine Arbeiter erhöht und somit den Druck auf die Konkurrenz erhöht. Ebenfalls sicherlich nicht nur aus Nächstenliebe, denn dadurch musste die Konkurrenz mindestens nachziehen oder die Arbeiter wechseln den Arbeitgeber und neues Personal kommt gar nicht erst.
In Deutschland sehe ich auch immer mehr Amazon Logistik Zentren. Es werden immer mehr Standorte hochgezogen. Ich sehe immer öfter Amazon LKWs auf Autobahnen. Das Wachstum nehme ich also im echten Leben wirklich (subjektiv) wahr.
Ist nun Amazon wirklich so ein bedenkliches Unternehmen, weil es keine Steuern zahlt?
Logistikzentren
Amazon hat aktuell 16 Logistikzentren an 15 Standorten in Deutschland. Das letzte Zentrum wurde in Achim im Mai 2021 in Betrieb genommen. Rund 16 000 Mitarbeiter/innen arbeiten bei Amazon in der Logistik. Wenn bekannt wird das Amazon ein neues Zentrum plant, dann herrscht bei den Bürgern und insbesondere beim lokalen Einzelhandel Unmut. Kritik wird aber nicht nur standortbezogen aufgeführt, sondern richtet sich oft gegen Amazons Firmenpolitik.
Wie sieht es aber aus, wenn Amazon erst mal einen Standort vor Ort hat? Viele Gemeinden freuen sich offensichtlich nicht nur über die Gewerbesteuer die Amazon zahlt, sondern natürlich auch über die Arbeitsplätze die entstehen, oft über 2000 Posten.
Darüber hinaus pflegt Amazon sein Image auch durch soziales Engagement bspw. bei den ansässigen Tafeln aber auch Tag der offenen Tür, Sponsoring usw.
„Amazon gehört in der Stadt zu den größten Gewerbesteuer-Zahlern und überweist Jahr für Jahr stattliche Beträge“, berichtet Theo Peters (Winsen). Das gilt auch für den Standort Frankenthal.
https://www.amazon-watchblog.de/unternehmen/2714-deutschland-amazon-standorte-jobs-steuern-image-logistiklager.html
Hinzukommt wohl oft, dass Amazon oft leerstehende Lagerhallen und Gewerbegebiete nutzt und somit nicht erst in die Infrastruktur investiert werden muss.
Amazon als Arbeitgeber in der Logistik
Ein weiterer Aspekt ist, dass Amazon auch für Menschen mit geringer Qualifikation als Arbeitgeber interessant ist: Langzeitarbeitlose, Gering-Qualifizierte aber auch Studenten und Schüler finden dort Gelegenheit einen festen Job zu bekommen oder ihr Studium zu finanzieren.
Dabei beträgt der Arbeitslohn mehr als der Mindestlohn. Aktuell bekommen die Logistikmitarbeiter/innen mindestens zwischen 12 und 13,84 Euro je nach Standort und weitere Bonuszahlungen. Die Bonuszahlungen umfassen beschränkte Amazon Aktien (Restricted Stock Units der Amazon.com, Inc) kostenlose Lebens- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen, Sondervergütungen für Überstunden sowie Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge. Ab Herbst 2022 sind 12,50 Euro plus Extras geplant. Außerdem gehören auch monatliche Bonuszahlungen und Zuschläge für Mehrarbeit dazu.
In Summe kommt man bei Amazon auf ca. 2600 Euro brutto monatlich was für Gering-Qualifizierte aus meiner Sicht absolut in Ordnung ist.
Fazit
Amazon steht immer wieder in der Kritik, sei es wegen Steuern die nicht gezahlt werden oder wegen schlechter bzw. harter Arbeitsbedingungen. Wie so oft gibt es zwei Seiten der Medaille. An deutschen Standorten bringt Amazon auf jeden Fall für die Region einen Mehrwert in dem es sich bspw. lokal engagiert, Gewerbesteuern zahlt und in Zeiten von Jobs für Hochqualifierten auch Gering-Qualifizierte in Lohn und Brot bringt.
Ich für meinen Teil finde das Unternehmen richtig klasse, sowohl als Kunde als auch als Aktionär.
Quellen:
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